Monatsrückblick März 2022: Los geht’s!

30. März 2022

Ist es vertretbar, sich in diesem Monat so intensiv mit sich selbst zu beschäftigen? Gibt es nicht wichtigere Themen, gerade jetzt?

Womöglich ist es gerade jetzt wichtiger denn je, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Alles ist mit allem verbunden. Das, was in der Welt geschieht, ist in jedem von uns. Hat Einfluss auf uns. Beschäftigt uns, ängstigt uns, beunruhigt uns. Macht uns traurig, wütend, hilflos.

Wir haben es schon 2020 und 2021 besonders intensiv erlebt und erfahren es 2022 erneut: Niemand von uns lebt abgeschottet von der Außenwelt und wird nicht von ihr verändert. Das ist uns vertraut.

Der Einfluss, den wir alle jeden Tag auf alle anderen nehmen, sehen wir selten. Dem messen wir kaum Bedeutung bei. Warum eigentlich? Ist die Welt um uns herum nicht genau dadurch so, wie sie ist, weil jeder einzelne von uns so ist, wie er ist? Entsteht die Welt nicht aus dem, was wir alle nach außen geben?

Und ist es deswegen nicht gerade jetzt wichtig, vielleicht wichtiger denn je, mit sich selbst in Frieden zu kommen? Um Frieden auszustrahlen? Können wir nicht alle, jede*r von seinem Platz aus, etwas bewirken? Um endlich die Welt zu erschaffen, die wir uns wünschen?

„Was, wenn doch?“

Ich musste in diesem Monat oft an ein Lied von Bodo Wartke denken, das ich sehr mag: „Das falsche Pferd (Was, wenn doch?)“

Wie sähe unsere Welt aus, wenn wir alle genau das täten, was uns wirklich erfüllt und glücklich macht? Wie viel Energie würde das freisetzen? Wie sehr würden wir alle aus uns heraus Freude und Liebe in diese Welt bringen? Wäre es dann nicht ein Leichtes, die Probleme dieser Welt an der Wurzel zu lösen?

Es gibt so viele Beispiele von Menschen, die ihrem inneren Antrieb gefolgt sind und die Welt anderer Menschen verändert haben. Die Welt von weit entfernten Menschen, die sie gar nicht persönlich kannten. Zwei Männer fahren mit dem Fahrrad von Berlin nach Peking. Und sammeln dabei so viele Spenden, dass davon zwei Schulen in Guatemala gebaut werden können. Und die Aktion geht weiter! Insgesamt sollen 20 Schulen entstehen. Bei wie vielen Menschen hat das etwas angestoßen? Andere Ideen gezündet?

Eine junge Frau hat ihr Herz für Affen entdeckt – und damit gezeigt, wie der Schutz von Tieren finanziert werden kann, die nicht vor unserer Haustür leben. Auch sie ging los, ohne finanzielle Ressourcen, folgte ihren Träumen und steht nun mit diesem Projekt an einem Punkt, den sie selbst vermutlich kaum für möglich gehalten hat.

Diese und viele, viele andere Menschen haben gezeigt, was möglich ist. Aus dem Nichts kann ganz viel entstehen. Und die Welt verändern. Wenn wir ins Handeln kommen. Jede*r von seinem Platz aus.

Es ist die immer gleiche Frage: Was kann ich tun, um die Welt zu verändern? Um mehr Frieden und Liebe in diese Welt zu bringen?

Wie kann ich das nicht nur privat, sondern auch in meinem Beruf erreichen? Ja, das war auch meine Frage. Und schon länger war mir die Antwort klar: Es wird Zeit, zu gehen. Meinen Beruf zu wechseln.

Auf in ein neues Leben!

Ein lebensverändernder Monat liegt hinter mir: Von der Beamtin zur Selbstständigen. Was für ein Schritt!

So lange habe ich davon geträumt, mir immer wieder vorgestellt, wie es wohl sein würde. Wie ich mich fühlen würde. Manchmal hatte ich Muffensausen, oft war ich einfach nur neugierig:

Wie fühlt sich mein neues Leben an? Das Leben „nach der Uni“. Über zwanzig Jahre hatte ich ein Leben „mit Uni“. Und in den letzten Jahren ist das für mich immer schwieriger geworden. Von Monat zu Monat kostete es mich mehr Kraft, in einem Beruf zu arbeiten, hinter dem ich nicht mehr stehen kann. Trotz netter Kolleg*innen, sehr guten Arbeitsbedingungen, einer sinnvollen Tätigkeit und dem guten, sicheren Einkommen einer Beamtin.

Auch die bequemsten Schuhe, die man viele Jahre lang gerne getragen hat, können zu eng werden. Und so drücken, dass es nur noch einen Weg gibt: raus. Raus aus den engen Schuhen, raus aus dem Arbeitsumfeld, das einfach nicht mehr zu mir passt.

Keine halben Sachen mehr

Nun bin ich draußen. Am 8.3., am Weltfrauentag, saß ich zum ersten Mal an meinem Schreibtisch und fühlte mich frei. Wirklich frei. Jetzt bin ich meine eigene Chefin. Ab heute darf ich das tun, was mich glücklich macht. Und zwar zu 100% – und nicht als nebenberufliches Anhängsel wie all‘ die Jahre davor. Lange Zeit habe ich gehofft, mit einem Kompromiss leben zu können: Eine halbe Stelle an der Uni und in meiner Freizeit mein Herzensding.

Ich fürchte, halbe Sachen sind nicht so meins. „Sekt oder Selters“ – aber keine Mischung davon. Nein, leicht war es nicht. Die Entscheidung zu treffen war vergleichsweise leicht. Sie zu verkünden alles andere als das. Tief ein- und ausatmen. Und jeden Gedanken daran, was die anderen jetzt von mir denken, loslassen. Es sind ihre Gedanken, nicht meine.

Ich weiß, warum ich diesen Schritt gehe: Ich gehe ihn, weil ich sonst nicht länger gesund bleibe. Nicht mehr vor mir selbst gerade stehen kann. Weil mein ganzes Sein schreit: Geh‘, Gundula, geh‘ endlich. Du hast lange genug hier ausgeharrt, ja, es gab auch schöne Seiten, keine Frage, aber es ist so etwas von Zeit zu gehen. Also geh‘!

Was soll man tun, wenn die eigene innere Stimme sich nicht mehr überhören lässt?

Der Weg war frei

Nun bin ich also „draußen“. Fast. Offiziell endet meine Tätigkeit für die Uni Gießen erst am 30.9.2022, bis dahin reicht das Guthaben aus meinem Lebensarbeitszeitkonto und ich werde weiter bezahlt. Urlaub habe ich außerdem noch. Die Ausrede, mit der Kündigung plötzlich ohne Geld dazustehen, kann ich also nicht dafür nutzen, bleiben zu müssen. Deutlicher kann das Universum mir nicht sagen, dass ich diese Gelegenheit beim Schopf packen MUSS.

Es wäre möglich gewesen, mir Steine in den Weg zu legen. Aber niemand hat das getan. Es hat mich unendlich erleichtert, so einfach „davonzukommen“. Ein bisschen fühlt es sich wie eine Flucht an.

Beamte kündigen nicht, sie bitten um ihre Entlassung. Wie aus einem Krankenhaus oder Gefängnis. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Für viele Menschen ist das, was ich aufgebe, ein Traumberuf. Umso wichtiger, dass ich die Stelle verlasse. In meinem Büro an der Uni soll jemand sitzen, der es liebt, dort zu sein. Aus vollem Herzen. Und nicht nur zu 50%. Höchstens.

Dem inneren Ruf folgen

Man kann sich selbst und seiner Umwelt gegenüber Vieles schönreden. Und sich an Vieles gewöhnen. Aber der innere Ruf wird davon nicht stiller. Und dann gibt es genau zwei Möglichkeiten: Weitermachen wie bisher (ein oft gewählter Weg) oder dem eigenen Ruf folgen (das wird gerade jetzt, in Zeiten von Corona, für viele immer drängender).

Ja, ich hatte Angst. Und ganz weg ist sie natürlich nicht. Man kann sich an ein Beamtengehalt sehr leicht gewöhnen. Das zukünftig als Selbstständige zu erwirtschaften ist eine Herausforderung. Aber im Gegensatz zu einem Beamtengehalt sind die Einnahmen aus selbstständiger Tätigkeit nicht gedeckelt….!

Nun geht es also los in mein neues Leben!

Im Vergleich dazu sind alle anderen Ereignisse meines Monats kaum erwähnenswert… oder doch? Ja, einige schon:

Eine Flut an Blogartikeln!

Ich habe so viele Blogartikel wie noch nie in einem Monat produziert – einmal angefangen, konnte ich nicht mehr aufhören zu schreiben! Das lag maßgeblich an der Blogdekade, die Franzi Blickle in „the content society“ ins Leben gerufen hat.

So ganz habe ich nicht geglaubt, dass ich es schaffen werde, 10 Artikel in 10 Tagen zu schreiben – aber ich habe es getan! So ist der März mit insgesamt 13 Blogartikeln (dieser mitgezählt) mein bisheriger Rekord!

Hier sind sie alle aufgelistet:

Mein 12. März in 12 Bildern

Ist es besser, dein Tier selbst zu strömen oder strömen zu lassen?

Hilft Jin Shin Jyutsu wirklich?

Ist es entscheidend, mit welcher Haltung du strömst?

Woran erkennst du die Wirkung vom Strömen – mit Fallbeispielen!

Wie strömst du zwei weit entfernte Punkte?

Wie findest du die Sicherheitsenergieschlösser am Tier?

Wie bereitest du dich darauf vor, ein Tier zu strömen?

Tiere strömen, wie oft, wie lange?

Was ist beim Strömen von Tieren ein guter erster Griff?

Wie wird Strömen für dein Tier angenehm?

Bist du noch unsicher beim Strömen von Tieren?

Was sonst noch bei mir los war

Anfang März durfte ich erleben, wie Esel auf Clickertraining reagieren – eine spannende Erfahrung! Die Eselin „Glöckchen“ lernte ich in einem Clickerkurs kennen – sie beeindruckte mich sehr.

Kurse im Clickern zu geben gehört normalerweise nicht zu meinem Repertoire, aber da ich schon viele Jahre mit positiver Verstärkung arbeite, habe ich mit Freuden JA zu dieser Einladung gesagt. Neben vier Pferden nahmen auch zwei Esel am Clickernachmittag teil.

Jedes Tier und jeder Mensch kam mit seinem eigenen Thema in den Kurs – wie gut, dass Clickertraining, so wie ich es verstehe, jede*n dort abholt, wo er/sie gerade steht. Sooo schön!

Endlich konnte wieder ein Strömkurs in Präsenz stattfinden! Wie es manchmal im Leben so ist: Dem Termin im Januar wurde ein kleiner Virus zum Verhängnis (ich war nicht betroffen, aber die Veranstalterin!) und im Februar tobte ein großer Sturm… Umso mehr hatte ich mich auf diesen Termin im März gefreut!

Jetzt, da ich zeitlich frei bin, kann ich nach Lust und Laune Strömkurse anbieten! Freu, freu, freu!

Wenn du gerne einen Kurs im Strömen (oder Clickern) bei dir organisieren möchtest oder an einem teilnehmen möchtest, melde dich gerne bei mir! Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, an den Kursen können Menschen, Hunde und Pferde teilnehmen.

Das kostenlose Webinar zum Thema „Fit ins Frühjahr – Strömen bei Allergien“ konnte von Wetter und Virus ungestört stattfinden – online zu arbeiten hat auch Vorteile…!

Wenn du beim nächsten kostenlosen Webinar zum Thema „mit Jin Shin Jyutsu ins Vertrauen kommen“ mitströmen möchtest, melde dich hier an.

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2 Kommentare

  1. Liebe Gundula, was für ein wunderbarer März-Rückblick … zum inspirierten Nachdenken … schon das Einstiegsbild mit dem Esel rührt mein Herz und meine Seele
    Wie du deine neue Freiheit beschreibst, ist belebend … wenn ich nicht schon gekündigt hätte, würde ich es mir jetzt spätestens genauer überlegen …
    Ich freue mich darauf, mitzuerleben, wie sich dein alter neuer Herzensweg weiterentwickeln wird und auf das Buch bin ich schon gespannt, wie ein Flitzebogen … Liebe Grüße Umani

    Antworten
    • Oh herzlichen Dank, liebe Umani! Ja, diese Eselin ist wahrlich kennenlernenswert 🙂 Ich hoffe auf eine Fortsetzung des Kurses, damit ich sie nochmal erleben kann. Mein „alter neuer Herzensweg“ – das nehme ich mit, das gefällt mir!

      Antworten

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