Ein ereignisreicher Monat geht zu Ende!
Ich war soviel unterwegs wie lange nicht mehr und bin Menschen begegnet. In Echt, nicht am Computer. Lächelnde Menschen, viele auf einem Haufen! Nach der langen Abstinenz musste ich mich daran tatsächlich wieder gewöhnen, Menschen dicht an mich heranzulassen. Verrückt, was diese Pandemie aus mir gemacht hat …
Da lacht das Herz der Botanikerin!
Tatsächlich fällt es mir schwer, aus den ganzen Ereignisse meines Aprils die wichtigsten auszuwählen. Er begann mit einem botanischen Highlight: Küchenschellen (Pulsatilla vulgaris) in Massen! Meine Strömfreundin Birgit kennt in ihrer Heimat die schönsten Traumpfade abseits der ohnehin schon sehr schönen Traumpfade und auf einem solchen fanden wir eben jene recht kleine, aber wirklich wunderschöne Pflanze.
Am Morgen des 1. Aprils sah die Welt noch komplett weiß aus und später wanderten wir entlang blühender Schlehenbüsche zu den Küchenschellen – April eben! Er sollte wechselhaft weitergehen, nicht nur wettertechnisch.
Wechselhaft wie der April nun einmal ist
Meine Stimmung schlug in diesem Monat hohe Wellen: einerseits war ich sehr froh darüber, mich jetzt wirklich ganz auf meine Selbstständigkeit fokussieren zu können und andererseits fühlte sich das unerwartet zäh an: Die to-do-Liste wurde täglich länger statt kürzer, ein anwaltliches Schreiben zwang mich dazu, mein geliebtes Logo Knall auf Fall zu entfernen und ich kam arg ins Zweifeln, wie ich all‘ das, was ich gerne tun wollte, jemals schaffen sollte.
Meine Stimmung kann noch so sehr getrübt sein – ich muss nur die Bilder vom Fotoshooting ansehen, dann kommt sofort Freude auf! Anna-Lena Heck hat wieder einmal gezaubert und mir schon einige Kostproben geschickt. Der Rest wird noch kommen und ich freue mich schon riesig darauf!
Ereignisse in meiner kleinen Pferdeherde
Finas Hufentwicklung machte mir zwischendurch große Sorgen. Sie lief in den letzten Monaten eigentlich stetig flüssiger und bekam einen Rückfall, warum auch immer. Viermal fand ich einen Hufschuh im Auslauf statt an Finas Füßen und ich zweifelte wieder einmal, ob mein Pferd und ich noch auf dem richtigen Weg sind. Bilanz im April: Drei ramponierte und ein durchgelaufener Hufschuh, zwei Bestellungen als Ersatz glücklich bei Ebay-Kleinanzeigen ergattert. Resultat: Angewiderte Mimik bei Fina: Nein, das geht gar nicht. Sie passten einfach nicht an Finas Hufe. Und ich stellte fest: Ohne läuft sie besser. Auch gut!
Da es nun endlich etwas trockener war, legte ich entlang des gesamten Weidezauns einen zweiten Zaun an und hatte nun einen Rundlauf von ca. 400m für meine Pferde – genial! So kann ich, wenn ich nicht viel Zeit habe, mehrere Pferde auf einmal in höherem Tempo bewegen – Rosi und Birti liefern sich regelmäßig Wettrennen auf der langen Geraden.
Alle drei Pferde mussten zur Zahnbehandlung, alles andere als eine angenehme Prozedur. Ich würde sie ihnen so gerne ersparen! Dank regelmäßiger Kontrolle war immerhin nicht allzu viel zu raspeln und sie konnten anschließend wieder recht schnell ganz normal fressen.
Eine Internetbekanntschaft im echten Leben treffen
Über den Familienausflug nach Berlin habe ich schon an anderer Stelle ausführlich berichtet – er war nicht nur familiär gesehen ein Highlight, sondern auch für mich persönlich. Ich treffe schließlich nicht alle Tage eine Internetbekanntschaft live und in Farbe! Dabei ist es ja die Frage, ob man sich persönlich auch so gut versteht wie via Bildschirmbekanntschaft …
Da saß sie nun neben mir, Umani aus Berlin! Als ich sie beim gemeinsamen Bücherschreiben kennenlernte, wusste ich nicht, dass sie etliche weitere Vorlieben mit mir gemeinsam hat, u.a. die Farbe Rot, das Leben auf dem Land und „Jin Shin Jyutsu“. Wir hätten noch weit mehr Gesprächsstoff gefunden als Zeit dafür war!
Livetreffen von „The Content Society“ in Stuttgart
In Stuttgart traf ich Umani wieder und dazu viele andere Kolleginnen aus „The Content Society„! Es war einfach grandios, von der ersten Minute an. So viel Lachen (und Tränen der Rührung), so viel erlebte Gemeinsamkeit, so viel Austausch und Inspiration! Danke, danke, danke!!!
Ich saß am Rand und blickte über die vielen leuchtenden Gesichter. Judith Peters, Gastgeberin des Events, stand vor der großen Leinwand und versprühte Begeisterung und gute Ideen. Ich reiste in Gedanken zurück zu den vielen Tagungen und Fortbildungen zu wissenschaftlichen Themen, an denen ich früher teilgenommen habe. Auch da lernte ich viele Menschen kennen, es gab regen Austausch und viel Input. Aber solche Freude? So viel Nähe? Nein, die habe ich nicht ansatzweise so erlebt.
Ich fuhr jedes Mal geschlaucht nach Hause. Überfrachtet von Inhalten, erschöpft davon, nicht Ich selbst sein zu können, sondern eine Rolle zu spielen und mich fremd zu fühlen. Mag sein, dass ich meine Rolle nicht schlecht spielte, aber wie schlecht das wirklich zu mir passte, das merkte ich in Stuttgart, unter meinen Bloggerkolleginnen. Kein einziges Mal hatte ich das Gefühl, etwas von mir zurückzuhalten, meine Worte gut zu überlegen oder Kritik zu befürchten. Ich war, wie ich eben bin. Warum auch nicht?
In dieser bunten Runde fühle ich mich nicht fehl am Platz, sondern zu Hause. Mit vielen Frauen hätte ich gerne mehr Zeit verbracht. So reichte es mit Rosina und Barbara nur für einen kurzen, aber sehr herzlichen Austausch. Mit meinen beiden Mastermindkolleginnen bleibe ich ohnehin durch unsere regelmäßigen Meetings verbunden. Nur schade, dass Uli Pauer den weiten Weg aus Wien nicht auf sich nehmen wollte. Ihrem steten Werben verdanke ich ja, dass ich ein Teil von diesem illustren Kreis geworden bin!
Das vierte Strömseminar im Dorotheenhof
Ende des Monats fand das nächste Strömseminar statt, zum vierten Mal im Dorotheenhof! Im Zentrum stand das Thema „Verdauen von Eindrücken und Nahrung mit Jin Shin Jyutsu“. Die meisten Teilnehmerinnen waren schon bei vorangegangenen Veranstaltungen dabei – das ist für mich immer besonders schön.
Wie bei den früheren Veranstaltungen gab es auch dieses Mal sehr viel Jin Shin Jyutsu-Praxis an Hunden und Pferden. Dieses dreistündige Format gefällt mir richtig gut. Drei Stunden lassen sich auch für mich einfacher im Alltag unterbringen als ein ganzes Wochenende und auf diese Weise bleiben die Teilnehmerinnen besser am Strömen dran als bei einem einzelnen Wochenendseminar.
In der Begrüßungsrunde erzählten alle, wie sie das Strömen in den letzten Wochen erlebt haben. Eine Teilnehmerin berichtete von ihren Kindern, die sich die Sicherheitsenergieschlösser für bestimmte Themen auf Karteikarten schreiben (!), damit sie nicht immer wieder ihre Mutter fragen müssen. In einer anderen Familie strömten sich Mutter und Sohn. Eine andere Teilnehmerin wendete das Strömen bei einem Pferd mit Verdauungsproblemen an – kurze Zeit später ging reichlich Luft ab und es fing wieder an zu fressen.
Ich bin schwer beeindruckt von allen Geschichten und freue mich schon auf die nächsten Termine!
Was kannst du deinem Pferd in Notfällen strömen?
Möchtest du auch an einem Seminar „Jin Shin Jyutsu für Tiere und Menschen“ teilnehmen? Oder eines bei dir veranstalten? Kurze Seminare kannst du in meinem näheren Umkreis (ca. einer Stunde Fahrzeit von Gießen) buchen, Tages- oder Wochenendveranstaltungen biete ich auch in größerer Entfernung an. Melde dich gerne bei mir!
Für alle, die weiter entfernt wohnen oder lieber auf der eigenen Couch strömen, gibt es (fast) jeden Monat ein Webinar zum Strömen von Tieren und Menschen, an dem du kostenlos teilnehmen kannst. Am Freitag, dem 20. Mai 2022 stelle ich dir vor, welche Strömgriffe du in Notfällen bei deinem Pferd halten kannst. Das ist nicht als Ersatz für die tierärztliche Behandlung gedacht, sondern als Erste Hilfe in Notfällen!
Leider kommt es nämlich immer häufiger vor, dass kein Tierarzt zu erreichen ist oder man sehr lange auf eine Behandlung warten muss. Zur Untätigkeit verbannt, randvoll mit Sorgen neben einem kranken Tier zu stehen ist keine schöne Vorstellung. Für solche Fälle ist es gut, wenn du weißt, welche Griffe du dir und deinem Tier halten kannst. Hier kannst du dich zum Webinar anmelden.
Wie es im Blog und mit dem Buch weiterging
Etliche Stunden verbrachte ich auch diesen Monat mit Schreiben! Ach, wie schön!
Die Blogartikel flossen mir leichter in die Tastatur als der Text an meinem Buch. Kein Wunder, denn ich bin beim Überarbeiten und das ist für mich oft die deutlich zähere Arbeit. Gut Ding will Weile haben und eines Tages wird es fertig sein!
Folgende Artikel habe ich in diesem Monat veröffentlicht:
Warum Jin Shin Jyutsu eine Lebenskunst ist
Jin Shin Jyutsu, Strömen, Heilströmen – was sind die Unterschiede?
Ein Bilderbogen von Berlin statt 12-von-12 im April 2022
Ich komme immer mehr in das Schreiben von Expertenartikeln hinein und gewinne dabei auch für mich noch neue Erkenntnisse! Vermutlich könnte ich den lieben langen Tag mit Bloggen verbringen!
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