Der heutige Tag startet so, wie der letzte endete: mit dickem Nebel!
Ich mag Nebel, schon immer. Es ist so wunderbar ruhig, alle Geräusche gedämpft. Im Nebel hat Hektik keinen Platz, finde ich.
Endlich wieder ein Zwölfter! Noch immer gefällt mir die Idee, mir selbst einen Tag lang über die Schulter zu schauen und zwölf Bilder von diesem Tag auszusuchen. Die gesammelten Tagesrückblicke kannst du dir bei Caro auf ihrem Blog ansehen.
Ich starte mit einem großen Glas warmen Zitronenwasser in den Tag.
Heute Morgen scheint der Wurm drin zu sein – im Katzenfrühstück. Beide Katzen schauen mich aus großen Augen an als ich ihnen die Näpfe hinstellen – DAS SOLLEN WIR ESSEN? Es ist das gleiche Futter wie immer …
Maily bewacht lieber den abgedeckten Holzstapel. Ich ahne, dass sie sich an den letzten Herbst erinnert – und an eine reiche Mäuseauswahl an diesem Ort…
Die anderen Vierbeiner sind weniger wählerisch, sie stürzen sich mit Appetit auf das frische Heu. Danach sollen sie diverse gesunde Zusätze fressen, versteckt in Esparsette. Angeblich bei Pferden sehr beliebt. Nunja. Wenn ich ihnen nichts anderes zur Auswahl lasse, bequemen sie sich dazu, die Schüsseln leer zu machen.
Im Wald ist es auch noch wunderbar nebelig.
Nach den Tieren bin dann endlich ich mit Frühstücken dran. Dafür sammele ich mir auf der Streuobstwiese noch rasch einige Äpfel, die offensichtlich niemand mehr auflesen möchte. Was hier an Obst verdirbt, würde ganze Schubkarren füllen. Schade drum.
Nach dem Frühstück schiebe ich eine kleine Putzorgie ein, die schon wieder notwendig ist. Elis ist vor dem Staubsauger geflohen und sitzt oben auf dem Ofen.
Da ich nachmittags bei einem Netzwerktreffen eingeladen bin, fällt das Mittagessen spartanisch aus: zwei Reststücke Kuchen von gestern, schnell im Stehen zwischen die Zähne geschoben. Mehr Zeit bleibt dafür nicht, da ich die Pferde vor dem Treffen nochmal versorgen möchte.
Meine Pferde dürfen heute wieder auf die Waldweide, da steht zwar kaum Gras, aber es gibt immer etwas zu entdecken und mehr Abwechslung auf dem Speiseplan.
Aus einem Baum leuchtet mir etwas Rotes entgegen: Hier hat sich irgendein Tier einen Futterplatz eingerichtet und dort Hagebutten gefressen.
Wieder zu Hause, noch halbwegs im Zeitplan – herrje, ich habe die Wäsche vergessen, die wird sich nicht selbstständig aufhängen! Die Socken müssen bis heute Abend warten…
Trotz Hektik schaffe ich es pünktlich zum Treffen! Bei Bettina hat sich eine bunte Mischung von Frauen eingefunden, eine ist sogar online dazugeschaltet! Wir bilden einen Kreis spirituell orientierter Menschen, die ihre Fähigkeiten anderen im Tausch zur Verfügung stellen möchten. Ich finde die Idee großartig, genau so wünsche ich mir die Welt.
Ich bin beeindruckt, welche Talente um den Tisch versammelt sind!
Der Abend ist kalt genug, um den Ofen anzuwerfen.
Elis schaut mir dabei zu, aus dem Innern meiner Nähmaschine.
Danach steht noch eine Runde Pferde füttern an – im Stockdunklen, daher ohne Fotos…
Gute Nacht, schön war’s!
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