Es war die richtige Entscheidung, zu 100% selbstständig zu sein. Da ist kein Zweifel, kein Zaudern. Nur Vertrauen. Es ist mein Wunsch, mich diesem neuen Weg hinzugeben. Offen zu bleiben für das, was sich entfalten wird.
Rechnungen zu schreiben ist für mich noch immer schwierig. Das darf noch leichter werden. Menschen zu helfen, ihren Tieren zu helfen, ist hingegen leicht. Wird jeden Tag leichter. Das hat mir schon immer am meisten Freude gemacht. Die Tiere machen es mir leicht. Sie zeigen sich klar, sie sind einfach zu verstehen. Ich bin Übersetzerin, Vermittlerin zwischen Mensch und Tier. Begleiterin auf dem Weg zur Harmonie.
Hineinwachsen in die Selbständigkeit
Seit ich nicht mehr in der Uni arbeite, haben sich meine Gespräche mit den Tieren weiter verändert. Der ewige Nörgler und Zweifler in meinem Kopf, der immer an allem etwas auszusetzen hatte, wird ruhiger. Endlich. Ich muss niemandem etwas beweisen und mir selbst schon gar nicht.
Für mich ist ausschließlich entscheidend, ob meine Arbeit den Tieren und Menschen hilft. Ob sie zur Verständigung und Harmonie beiträgt. Ich brauche keine wissenschaftlich durchgeführten Studien, ich arbeite jenseits von dem, was wissenschaftlich erklärbar ist. Ja, es gibt Versuche, die intuitive Kommunikation mit Tieren wissenschaftlich zu erklären. Wirklich anerkannt sind sie in der Wissenschaft meiner Kenntnis nach nicht. Früher hat mich der Gedanke sehr beunruhigt, was andere wohl über meine Arbeit denken.
Mit jeder Kundin, die zu mir findet, meine Arbeit schätzt, dankbar und froh darüber ist, wird das weniger wichtig. Ich habe dafür keine Zeit und Aufmerksamkeit mehr, mir darüber Sorgen zu machen.
Jin Shin Jyutsu-Kurse und ein Infoabend zur Tierkommunikation
Die vielen Jahre in der Uni hatten für mich ihr Gutes: Es fällt mir leicht, meine Jin Shin Jyutsu-Angebote zu planen, eine Gruppe von Menschen anzuleiten, zu begeistern und nebenbei die Uhr im Blick zu behalten. Solche Kurse sind ganz anders als die in der Uni und natürlich läuft nicht immer alles rund. Mal fahre ich ohne Skript los – ich habe es auch nicht vermisst – mal merke ich, dass die Teilnehmerinnen andere Erwartungen hatten als ich.
So ging eine Teilnehmerin felsenfest davon aus, dass sie in der nächsten Woche direkt weitermachen könnte bei mir – aber das hatte ich gar nicht geplant ;-). Zum Glück bin ich ja flexibel und wenn Menschen etwas von mir lernen wollen, dann schaffe ich eben ein Angebot dazu, warum auch nicht!
Mein Fazit zum November
Eigentlich wollte ich in diesem Monat ganz andere Schwerpunkte setzen: meine Homepage überarbeiten, am Buch weiterschreiben. Aber, wie das manchmal so ist, hatte das Leben anderes mit mir vor: Es kamen lauter Anfragen für Tierkommunikationen, Seminare, Einzelberatungen. Wo kommt das alles her, ganz ohne Werbung? Ich bin wirklich überrascht, damit hatte ich nicht gerechnet.
Mit Freuden stürze ich mich in die Arbeit und mache genauso gerne Pause davon, gestalte meinen Tagesrhythmus so kreativ-chaotisch wie es zu mir passt. Warum auch nicht, dann habe ich eben um 21 Uhr noch Zeit für ein Zoommeeting mit einer Kundin aus den USA.
Langsam, aber sicher verblassen die Erinnerungen an den alten Arbeitsplatz an der Uni. Wie schön es doch ist, sich jeden Tag auf die Arbeit zu FREUEN! Dass ich das nochmal erleben durfte in meinem Leben!
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