Dieses Jahr wird einen besonderen Platz in meiner Erinnerung behalten! Es ist das Jahr, in dem ich mich selbständig gemacht habe – endlich!
Beamtenstatus adé
So oft habe ich darüber nachgedacht, es immer wieder aufgeschoben. In diesem Jahr war es soweit: Ich habe die Uni Gießen verlassen und mich selbständig gemacht. Von der verbeamteten wissenschaftlichen Mitarbeiterin zur selbständigen Wegbegleiterin für Menschen mit Tieren. What a feeling! Bis zum letzten Tag konnte ich nicht glauben, dass ich das wirklich getan habe!
Das Jahr 2022 war für mich ein Übergangsjahr. Dank „Lebensarbeitszeitkonto“ genoss ich ein halbes Jahr bezahlter Nicht-Arbeit, quasi vorgezogener Ruhestand oder so. Das fühlte sich ziemlich schräg an, irgendwie „dazwischen“. De jure war ich bis zum 30. September Beamtin, aber ohne Arbeitsverpflichtung.
Bis weit in den Herbst trudelten Mails aus der Uni bei mir ein, weil viele Studierende meinen Weggang nicht mitbekommen hatten. Es gab noch Etliches zu regeln, abzuschließen und zurückzugeben, vom Dienstschlüssel bis zur Mensakarte. Eine Alternative zu meiner privaten Krankenversicherung brauchte ich natürlich auch.
Sicher hätte sich das alles auch in wenigen Tagen erledigen lassen, aber es fühlte sich passender an, langsam und stückweise Abschied zu nehmen. Noch ein letztes Mal mit einigen Kolleginnen ein üppiges Frühstück zu genießen. Die letzte Examensarbeit, die ich begutachtet habe, persönlich abzugeben.
Mit jeder Woche, die seit dem 1. Oktober vergeht, realisiere ich, dass ich jetzt frei bin. Jeden Tag von morgens bis abends arbeiten kann – oder auch nicht. Das fühlt sich noch besser an als ich es erwartet habe.
Arbeite ich nun online oder offline?
Beides! Das kristallisiert sich immer mehr heraus und passt sehr gut zu mir. Ich mag es, breit aufgestellt zu sein, ich liebe die Abwechslung. Nichts finde ich öder, als mich einzuschränken und zu begrenzen. Also werde ich – anders als geplant – mich in beide Richtungen entfalten: offline Seminare geben, Tiere und Menschen strömen und online „alles Andere“ machen. Die Mischung macht’s, ganz klar.
Es hat auch einfach beides seine klaren Vorzüge, stelle ich fest! Gerade in der kalten Jahreszeit genieße ich es sehr, mich warm eingemummelt mit meinem Laptop zu einer beliebigen Zeit meiner Arbeit zu widmen! Die intuitive Kommunikation mit Tieren kann ich jederzeit machen, vorausgesetzt, es ist halbwegs ruhig um mich herum. Ausschließlich alleine im stillen Kämmerlein zu arbeiten wäre allerdings auch nichts für mich – und die Kurse im Jin Shin Jyutsu sind live und in Farbe, in einer Gruppe von Menschen, an einem schönen Ort nicht durch ein Onlinemeeting zu ersetzen.
Der lange Weg zum Buch
Das war mir in 2022 nicht beschieden, mein erstes Buch zu veröffentlichen. Ja, ich wollte es, habe viele Stunden daran gearbeitet, aber bei etwas über 40.000 Wörtern habe ich die Flinte ins Korn geworfen. Nein, ich bin nicht glücklich damit. Es ist vom Aufbau her einfach nicht rund. Und daher kommt das Buch eben noch nicht raus, auch wenn ich das schade finde.
In den letzten Tagen des Jahres 2022 entwickele ich neue Ideen zum Schreiben. In meinem Manuskript stecken viele Teile, die ich gerne veröffentlichen möchte – nur nicht in dieser Kombination. Eigentlich sind es mehrere Bücher, die ich in meinem Text entdecke.
Ich bin selbst sehr gespannt, wohin mich mein Weg mit dem Buch führen wird!
Webinare zum kostenlosen Einstieg in das Strömen
Es war eines meiner Ziele für 2022, das ich erreicht habe: Ich wollte regelmäßig ein Webinar anbieten, das für alle Menschen offen ist, die das Strömen kennenlernen oder vertiefen möchten. Jedes Mal war es eine Überraschung für mich: Wer kommt wohl? Welche Fragen und Wünsche haben die Anwesenden? Komme ich mit meiner Zeitplanung hin?
Im Laufe der Zeit habe ich eine Form gefunden, mit der ich auch in 2023 weitermachen will: Eine Stunde lang biete ich Theorie und Praxis zu einem bestimmten Thema an, dabei werden kurze Sequenzen direkt geströmt, entweder am Mensch oder am Tier. Nach der gemeinsamen Zeit beende ich die Aufzeichnung und starte die „private“ Fragerunde. Hier beantworte ich spezielle Fragen rund um das Strömen und gebe konkrete Tipps, was man bei diesem oder jenem Thema strömen könnte.
Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden! Es sind immer interessierte Zuhörerinnen da, die Rückmeldungen sind ausnahmslos positiv und auch die Aufzeichnungen werden aufgerufen. Da mich das schon viel Zeit kostet, neben der Webinarvorbereitung auch die Aufzeichnungen zu bearbeiten, hochzuladen und nochmal einen Newsletter dazu zu verschicken, bin ich froh darüber, dass dieser Service genutzt wird.
Am meisten freut es mich natürlich, wenn meine Tipps zum Strömen dir weiterhelfen – ob bei dir oder deinem Tier!
In 2023 dürfen es noch mehr Webinarteilnehmer*innen werden! Hier findest du immer das aktuelle Thema und kannst dich für 0 Euro anmelden: www.muehelose-wirklichkeit.de/webinar
Bloggen in „The Content Society“
Schon Mitte 2021 hatte ich entschieden, bei Judiths Blogger*innen-Gäng „The Content Society“ einzusteigen. Und ich habe es nicht bereut! Auch wenn ich eher im Hintergrund wirkte, habe ich von diesem Netzwerk sehr profitiert. Gebloggt habe ich allerdings weit weniger als ich es erwartet hätte….
Jede Woche einen Blogartikel schreiben, das hatte ich mir vorgenommen – aber nicht geschafft. Statt 52 bin ich „nur“ auf 44 gekommen. Immerhin! Das ist weit mehr als in den Jahren zuvor! Damit habe ich meinen Blog ein ganzes Stück weiterentwickelt und das Schreiben von Blogartikeln fällt mir viel leichter als vor dem Kurs.
In The Content Society fühle ich mich einfach gut aufgehoben! So konnte ich bei diversen Technikfragen zu WordPress immer kompetente Hilfe von Steffi Pingel bekommen, habe mit Barbara Weißbacher und Rosina Geltinger eine tolle Mastermind-Gruppe aufgebaut und auch das Live-Treffen des Kurses in Stuttgart sehr genossen! Die Atmosphäre war großartig, ich habe selten so viele strahlende Gesichter, offene Menschen und ein schönes Miteinander erlebt. Ein absolutes Highlight nach zwei Jahren coronabedingter Zurückgezogenheit.
Bloggen verbindet! Und bietet bei vielen Suchanfragen hilfreiche Informationen – in meinem Fall für Menschen, die Hilfe für ihre Tiere suchen. Etliche Blogartikel habe ich genau dafür geschrieben, denn mir ist die „Hilfe zur Selbsthilfe“ ein besonderes Anliegen: Es gibt so viel, das du selbst für dein Tier tun kannst – bei gesundheitlichen Themen, zur Verbesserung deiner Beziehung zu deinem Tier etc.
Meine liebsten Blogartikel aus 2022
Für wen schreibe ich eigentlich? Natürlich für dich, wenn du Informationen zum Strömen von Tieren oder zur intuitiven Kommunikation mit Tieren suchst. Hier findest du einen Überblick über die wichtigsten Blogartikel dazu.
Allerdings schreibe ich nicht zuletzt auch für mich! Schreiben hilft mir dabei, Klarheit zu gewinnen. Neue Gedanken und Ideen entstehen oft quasi aus dem Nichts, wenn ich Text produziere. Viele Erlebnisse, die ich mit Tieren habe, werden mir erst durch das Schreiben wirklich bewusst – was mich immer wieder ein Stück weiterbringt auf meinem eigenen Weg.
Drei Blogartikel aus dem Jahr 2022 habe ich vor allem für mich geschrieben – um mir über etwas klar zu werden, das mich beschäftigt hat. Sie sind mir quasi aus dem Herzen geflossen. Offensichtlich – das merke ich am Feedback – sind gerade sie besonders oft gelesen worden!
Hier sind meine persönlichen TOP 3:
- Warum heißt meine Homepage eigentlich „muehelose Wirklichkeit„? Hier findest du die Erklärung.
- Warum hat mein Logo eine 26? Das hat etwas mit Jin Shin Jyutsu zu tun, einer Harmonisierungskunst!
- Was kannst du tun, wenn du dir zu viele Sorgen um dein Pferd (oder ein anderes Tier) machst?
Als ich die Blogartikel heraussuchte, fiel mir auf, dass alle Pferde, mit denen ich mein Leben teile, in den drei Artikeln vertreten sind. Anna-Lena Heck hat sie wunderbar in Szene gesetzt. Das Fotoshooting mit ihr war auch ein Highlight in 2022!
Ein Blick auf 2023
Wie wird es weitergehen? Ich bin neugierig, habe einige Ideen, aber noch keine konkreten Pläne. Bis zum 9.1. werde ich mich in Klausur begeben, das alte Jahr verabschieden und das neue willkommen heißen. Und sicher ergeben sich in dieser Zeit auch die ersten konkreten Planungen.
Eines kommt auf jeden Fall: mein erstes Podcast-Interview! Paloma Bärtschi hat mit mir ein Gespräch für ihren (noch nicht veröffentlichten) Podcast „tierisch deutlich“ geführt – natürlich über das Strömen von Tieren.
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