Kurz von sechs an einem noch kühlen Julimorgen – nicht irgendein Morgen, sondern der ZWÖLFTE! Ach, wie schön! Tausende Blogger*innen werden heute wieder fotografierend ihren Tag in zwölf Bildern dokumentieren und ich bin wieder mit dabei – seit etwas über einem Jahr!
Möchtest du mitbloggen? Hier findest du die aktuellen 12-von-12-Artikel der Community. Und hier die Anleitung von Judith Sympatexter Peters. Wenn du dich fragst, warum du dir für so etwas Zeit nehmen solltest, dann lies das unbedingt bei Uli Pauer nach!
Falls du wissen möchtest, wie mein zwölfter Juli 2022 verlaufen ist, dann lies‘ einfach weiter :-)!
Mein Tag startet wie so oft mit dem Gedanken „Was liegt heute an?“, oder auch „Was muss ich heute tun?“ – das sind die ersten Zuckungen meines Verstandes. Sobald ich etwas wacher bin, rufe ich meinen Verstand zurück: „Stopp! Schnauze halten! Nicht gleich mit solchen Dingen kommen!“ – Der nervt gerade oft, dieser mich immer antreibende Verstand. Ich schicke meine Gedanken auf einen anderen Weg und überlege mir, was mich gerade froh macht. Und wie ich mir diesen Tag schön machen kann. Eines Tages werden meine Gedanken den Weg zu solchen, viel wichtigeren Fragen hoffentlich alleine finden!
Raus aus dem Bett, Morgentoilette und Katzen füttern. Heute ist die graugetigerte Elis zuerst am Start. Wie können leichte 4kg Katze so die Treppe runterpoltern? Das werde ich nie verstehen. Maily ist zwar später dran, kräht dafür aber umso lauter und möchte gleich drei Portionen in Folge. Also alles wie immer.
Ich starte mit warmem Zitronenwasser und einer großen Tasse Tee in den Tag. Und mache als erstes – Uli Pauer wäre stolz auf mich! – Fotos von Dingen, die zu Ebay Kleinanzeigen wandern werden.
Anschließend schreibe ich ein paar Gedanken richtig echt mit Füller richtig echt auf Papier. Wie früher. Ich habe unlängst grüne Tinte ergattert und stelle mit Freuden fest, dass der Füller damit deutlich besser schreibt als mit der schwarzen. Und ich dachte schon, ich müsse den Füller entrümpeln. Glück gehabt, Füller!
Heute stehen diverse Telefonate auf dem Programm, ein Arztbesuch, mein Newsletter und ein Gesprächstermin mit der Lehrerin meiner Tochter. Erstmal frühstücken!
Die Telefonate werden durch eine Störung im Mobilfunknetz deutlich erschwert. Da ich mit dem Problem nicht alleine bin, hoffe ich mal auf eine baldige Änderung und nutze das gute alte Festnetz. Das haben wir ja eigentlich nur noch für die Anrufe unserer Eltern…
Im Sprechzimmer meiner Ärztin erfreue ich mich wieder einmal am philosophischen Klappaufsteller. Das verkürzt die Wartezeit. Nach einem netten Gespräch und der üblichen Kontrolluntersuchung werde ich mit „alles okay“ verabschiedet. Wie schön. Hätte mein Zahnarzt das doch auch gesagt. Aber nein, der will mich zu vier weiteren Terminen sehen. Die so etwa mit 4000 Euro angesetzt sind. Morgen ist schon der erste von ihnen und meine Vorfreude riesengroß…
Da ich schonmal in der Stadt bin, hänge ich einen größeren Einkauf dran und komme mit vollgepacktem Kofferraum heim.
Zeit für ein verspätetes Mittagessen! Zum dritten Mal gibt es „überbackene Zucchini mit Hirse“. Meine Einschätzung: Nicht richtig lecker, aber eigentlich essbar. Und bestimmt gesund. Ob ich das Kochen in diesem Leben noch richtig gut hinbekomme, wage ich zu bezweifeln. Es sind vor allem diese zwei Fähigkeiten, bei denen noch ordentlich Luft nach oben ist und ich das gerne anders hätte: Kochen und englisch.
Mit der zweiten Hälfte der Zucchini muss ich mir etwas anderes überlegen … Kuchen vielleicht?
Das Thermometer zeigt knapp 30 Grad, mit den Katzen ist nichts los. Mit mir eigentlich auch nicht. Bei solchen Temperaturen könnte ich eine Dauersiesta einlegen. Das wird heute eher nichts!
Also begebe ich mich tapfer an den Schreibtisch, begleitet von Maily. Der Termin um 17 Uhr verschiebt sich auf 18 Uhr und verursacht etwas Durcheinander. Das Mobilfunknetz funktioniert noch immer nicht…
Mein Mann liegt mit dicker Erkältung flach, negativ getestet. Ich stelle ihm einen Holunderblütentee vor die Tür und hoffe, dass ich ungeschoren davonkomme.
Belege für die Steuererklärung zusammensuchen, mein Lieblingsjob. Verglichen mit „krank im Bett liegen“ stimmt das sogar. Also frisch ans Werk. Ich stelle mir den Timer auf 30 Minuten und los geht’s.
Und dann, so gegen 21 Uhr, noch einmal aufs Fahrrad schwingen und den Berg hochradeln, Pferde versorgen.
Bei Vollmond! Wie schön. Der Berg ist aufgeheizt von der stundenlangen Sonne, aber es gibt frisches, kühles Wasser. Dank „meinem“ Landwirt, der neben der Getreideernte auch noch mein Wasserfass gefahren hat. Einfach famos.
Gute Nacht!
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