12 von 12 im Dezember 2021- ein geruhsamer dritter Advent

12. Dezember 2021

Um 6.25 Uhr werde ich vom schönsten Geräusch der Welt geweckt: Maily schnurrt. Sonntag, und dann auch noch ein ZWÖLFTER! Großartig. Wieder einmal ein Tag der Selbstreportage, denn auch heute nehme ich an der Bloggertradition teil und dokumentiere meinen Tag in 12 Bildern.

Ich folge der – schon sehr wachen – Katze in die Küche und mir fällt ein, wovon ich geträumt habe: Schwammtücher. Echt jetzt?! Nur dunkel ist mir die Szene noch vor Augen, irgendjemand suchte so eines verzweifelt und ich konnte ihm helfen. Fragt sich noch jemand, warum ich noch nie ernsthaft über ein Traumtagebuch nachgedacht habe? Nix für mich. Weitere Schritt auf der Treppe, Elis ist auch schon wach. Die beiden kriegen ihre Portion „Gourmet Huhn“ – alles andere ist für unsere Katzendamen irgendetwas zwischen unakzeptabel oder Zumutung. Versteht irgendwer die Geschmacksvorlieben von Katzen? Und, da wir gerade dabei sind, auch diese unsägliche Eigenschaft, nie die Näpfe leerzufressen?

#1: Maily (links) und Elis beim Frühstück

Ich lasse Maily vor die Tür – wie schön, dort liegt heute keine Mäuseleiche! – und mache mich seufzend daran, die Ofenscheibe zu reinigen (ah, hier kommen die Schwammtücher ins Spiel!), Elis begutachtet das von der Ofenbank aus. Einmal in der Woche steht das auf dem Plan und es muss natürlich morgens sein bevor der Ofen angefeuert wird. Um kurz vor sieben an einem Sonntag? Wenn alle anderen gemütlich im Bett liegen? Bin ich eigentlich bekloppt….? Nicht lange fackeln, machen. Auf der Zeitungspapierseite, die ich zum Reinigen nehme, steht keine einzige lesenswerte Nachricht. Als gäbe es weltweit nur noch EIN Thema, das die Menschen bewegt. Ich fange meine Gedanken ein bevor ich schlechte Laune kriegen kann: Sonntage sind zu schade für miese Stimmung.

#2 Ofen reinigen früh am Sonntagmorgen

Stattdessen verziehe ich mich mit meinem Laptop und einer Tasse heißem Ingwerwasser ins Bett und fange an zu schreiben. Wenn man mich dafür bezahlen würde, jeden Tag so einen bebilderten Blick in mein Leben zu verfassen, würde ich nicht nein sagen! Ob Uli Pauer jetzt auch schon am Start ist? Sie hat mich mit dieser Leidenschaft infiziert und ich freue mich schon auf ihren heutigen Bericht aus dem sechsten Bezirk in Wien.

#3 Schreibzeit im Bett

„Regen klingt ab“ meldet meine Wetterapp. Ach, wie schön. Sie verheißt einen durchgängig verregneten Tag mit Spitzenwerten von 5 Grad plus. Nein, ich kriege jetzt keine schlechte Laune und denke auch nicht „So ein Sch…, heute hätte ich mal Zeit zum Reiten gehabt…“ Schließlich bin ich die Herrin meiner Gedanken! Also versuche ich es statt dessen mit: „Wie gemacht zum Schreiben, Kekse backen und Spielen, dieser Tag!“ Als mir dann einfällt, dass heute ja auch das „Adventsströmen“ von Anke Oltmann stattfindet, ist meine Stimmung endgültig wieder oben auf.

#4 Vorbereitungen fürs Adventsströmen mit Anke Oltmann, die auch diesen immerwährenden Strömkalender gstaltet hat

Einen Absatz von meinem Buch schreibe ich noch, dann raffe ich mich zur ersten Pferdeversorgung des Tages auf. Zum leichten Regen gesellt sich oben auf dem Berg ein kalter Wind, großartig. Fina steht gerade von ihrem Morgenschlaf auf, Rosi scheuert sich genüsslich die Schweifrübe und Birti macht eine lange Nase über den Zaun. Ich versorge die drei mit frischem Heu und schnappe mir die Schubkarre. Im Stall liegt ein einziger Appelhaufen, der Rest ist draußen verteilt. Ich bin begeistert. Genau so hatte ich es mir gewünscht und meinen drei Düngerproduzenten auch sehr eindringlich eingeflüstert: „Bitte äppelt draußen, am besten da, wo der Boden fest ist. Ich möchte einen sauberen Stall!“ Zertretene und plattgelegene Pferdeäppel einzusammeln macht einfach keine Freude und außerhalb vom Stall laufen sie meistens drumherum. Langsam arbeite ich mir die Hände warm und freue mich schon auf die Rückkehr ins Bett. Ich muss immer lachen, wenn mich die Spaziergänger fragen, ob die Pferde nicht frieren, immer nur draußen. Oh nein, antworte ich, die sind zufrieden mit ihrer Hütte und genießen die frische Luft, den weiten Blick und die Bewegungsfreiheit. ICH hätte so oft lieber ein festes Gebäude statt bei Regen und Sturm im Freien die Heunetze zu stopfen. Aber danach fragt ja keiner…. 😉

#5 dank sehr kalter Hände ziemlich verwackeltes Selfie mit Birtingur

Verdreckt und zufrieden radele ich wieder heim und schäle mich aus den stinkenden Klamotten. Nach nicht einmal zwei Tagen sehen sie schon wieder aus wie ewig ungewachschen. Den Pferden ist das egal, ich sehe heute auch mal darüber hinweg, es gibt Wichtigeres zu tun!

#6 winterliches Stalloutfit, vor zwei Tagen noch sauber

Ein Blick auf mein Trello-Board erinnert mich daran, dass wir heute Fotos für die Großelternweihnachtsgeschenke aussuchen wollten… Solange meine Lieben noch schlafen und es im Haus himmlisch ruhig ist werde ich nochmal mit einer Hundedame kommunizieren. Das ist ein großer Vorteil an der intuitiven Kommunikation mit Tieren, ich kann sie von jedem Ort der Welt aus machen – vorausgesetzt, es ist halbwegs still dort…

#7 mein Indoor-Arbeitsplatz

Als im Haus die ersten Türen klappen bin ich fertig und schicke das Gesprächsprotokoll direkt an die Hundebesitzerin. Ich möchte immer erfahren, wie die Menschen die „Botschaften“ ihrer Tiere aufgenommen haben, ob sie etwas damit anfangen konnten und was sich dadurch verändert hat. Im Postfach finde ich eine Mail einer anderen Kundin, die bearbeite ich auch noch. Wenn sich Arbeit nicht unangenehm anfühlt, mache ich sie auch gerne sonntags 🙂

Maily erinnert mich an ihr Mittagessen und ich brauche eine zweite Kanne Tee, also auf in die Küche, wo meine Familie gerade frühstückt. Ich mache mich über den Abwasch her – wie lange warten wir jetzt eigentlich schon auf den Kundendienst unserer Spülmaschine…? seufz! Anschließend wartet noch eine Examensarbeit auf mich, die ich heute noch fertig lesen möchte. Meine Arbeit an der Uni verlagert sich immer wieder in die Wochenenden, ich versuche immer, das als Vorteil zu sehen – es ermöglicht mir ja schließlich auch Flexibilität an den anderen Wochentagen. Maily macht es sich neben mir gemütlich 🙂

#8 Maily in tiefem Schlaf

Noch eine Stunde bis zum Adventsströmen! Vorher werde ich noch eine Ladung Lebkuchen backen, also los in die Küche! Zwei Bleche Elisenlebkuchen nach Dr. Oetkers „Backen macht Freude“, wunderbar duftend wie jedes Jahr.

#9 Elisenlebkuchen, noch ohne Guss…

Das Glasieren wird vertagt, Anke Oltmann beginnt pünktlich um 15 Uhr mit einer Reise durch alle 26 Sicherheitsenergieschlösser auf der rechten Körperseite. Sie leitet die vielen Hundert Menschen in Webinarraum sicher durch alle Griffe während ich gemütlich im Bett liege und genieße, dass ich heute mal zuhören darf und nicht selbst vor der Kamera sitze. Es ist schließlich Sonntag! Mein Mann strömt auch mit, wie schön. Ich liebe Strömen! (Hier ist erklärt, was Strömen ist.)

#10 Sicherheitsenergieschlösser 21 und 22 halten

Und dann wieder einmal: Matsch, hohe Luftfeuchtigkeit und drei erwartungsfrohe Vierbeiner. Meine zweite Runde heute. Zu mehr als der Basisversorgung reicht es trotz Sonntag nicht, es ist mir einfach zu nasskalt. Zurück im trockenen Zuhause bin ich sehr versucht, eine weitere Strömstunde dranzuhängen und die 26 Schlösser auf der anderen Seite zu halten…. Ich vertage das Projekt und widme mich dem heutigen Rezept: „Krautfleckerl“!

#11 zum Abendessen Krautfleckerl mit glasierten Möhren – sehr lecker!

Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Zwölften! Womöglich liegt ja dann mal Schnee…

#12 Bei mir hängt der Weihnachtsstern das ganze Jahr über… ich mag ihn einfach!

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4 Kommentare

  1. Liebe Gundula,

    das Wort „Selbstreportage“ kannte ich noch nicht. Ich finde es wunderbar und werde es in einem Freewriting für mich erforschen.

    Im Bett habe ich heute Morgen auch geschrieben. Meine Morgenseiten.

    Vielen Dank für den schönen Einblick in deinem Tag.

    Liebe Grüße
    Susanne

    Antworten
    • Liebe Susanne, ich muss gestehen, das Wort „Selbstreportage“ ist mir einfach so in die Tasten geflossen 😉 Das sind ja immer die besten Einfälle.
      Von dir habe ich als neues Wort „Freewriting“ gelernt, da kannte ich nämlich noch nicht! Danke dir dafür 🙂

      Antworten
  2. Bei uns gibt es auch Lebkuchen – wir backen jedes Jahr 9 Bleche und verschenken dann verzierte Stücke an besondere Menschen

    Antworten
    • NEUN Bleche, toll! Bei mir bleibt es wohl bei den beiden Blechen, denn andere Sorten sind bei uns deutlich beliebter als die Lebkuchen… Das finde ich gar nicht schlimm, dann bleiben die für mich übrig 🙂

      Antworten

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