26 wirkliche Wahrheiten über mich

18. Juli 2021

1. Ich bin ein Bücherwurm – kein Wunder! Meine Affinität zu Büchern wurde schon bei der Geburt besiegelt – weil die so lange dauerte, hat meine Mutter währenddessen ein komplettes Buch gelesen (als meine Tochter geboren wurde wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, ein Buch zu lesen, die Geburt war viel zu spannend!)

2. Ein Leben ohne Tiere kann ich mir nicht vorstellen – obwohl die ersten Begegnungen mit Tieren, an die ich mich erinnern kann, richtig fies waren: der Nachbarssohn zwang mich dazu, einen Regenwurm zu essen und der Hund meines Onkel biss zuerst meinem Spiellöwen ein Bein ab und danach mich in die Hand – als ich den Löwen vor ihm retten wollte…

3. „Moin“ ist ein norddeutscher Gruß, der mir sehr vertraut ist, denn ich bin in Norddeutschland (Oldenburg) geboren und fühle mich dort auch immernoch sehr wohl – wenn das Land nur nicht soooo flach wäre und der Wind nicht immer von vorne käme…

4. Für meinen Vornamen ist mein Vater verantwortlich, der die Sopranistin Gundula Janowitz sehr schätzte. Zum Glück hat er nicht erwartet, dass ich auch Sängerin werde!

5. Ich unterstelle meinem Vater bis heute, dass er sich schon bei meiner Zeugung gewünscht hat, dass ich an der Universität Karriere mache und mindestens einen Doktortitel bekomme – ob sein Wunsch sich erfüllt hat, ist weiter unten zu lesen!

6. Nochmal zu meiner Geburt – für diejenigen, denen Human Design etwas sagt – ich bin Generator 5/1 und staune immer wieder, welche Schätze sich in meinem Design finden.

7. Mein erstes Haustier hieß „Otto“ und war ein wahrer Ausbrecherkönig unter den Meerschweinchen. Womöglich war es ihm einfach zu langweilig in seinem Gehege, denn in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts war es noch üblich, Meerschweinchen einzeln zu halten. Die Nachbarn erwischten Otto dann und wann in ihren Tomaten und ich machte mir jedes Mal fürchterliche Sorgen, wenn er schon wieder weggelaufen war. Als er drei Tage am Stück vermisst blieb, kauften mir meine Eltern wieder einen „Otto“ – und dann kam Otto I. doch noch zurück! Leider verstanden sich die beiden nicht miteinander und so vermittelten wir Otto I. an Freunde von uns. Otto II. zog mit uns von Oldenburg nach Göttingen um und fand einen unerwartet schnellen Tod im Maul eines Jagddackels, der unangemeldet zu Besuch kam. Ich weiß bis heute nicht, was ich damals schockierender fand: Den plötzlichen Tod meines Meerschweinchens oder die Idee meines Vaters, das Tier direkt nach dem Tod in der Mülltonne zu entsorgen. Die Hundebesitzer hatten verständlicherweise ein schlechtes Gewissen und so zog Otto III. bei uns ein, der sogar einmal mit in meine Schule gehen durfte.   

8. Ich liebe die Stille und brauche viel Zeit für mich alleine – auf lauten Partys und mitten im Trubel findet man mich daher nur in absoluten Ausnahmefällen.

9. Obwohl ich seit vier Jahrzehnten Tagebuch schreibe, Kalender führe und alle wichtigen Daten in meinem Leben notiert habe, kann ich nicht mehr ansatzweise rekonstruieren, wann „Jin Shin Jyutsu“ in mein Leben kam. Es muss im Jahr 2000 oder 2001 gewesen sein, genauer kriege ich es nicht mehr zusammen.

10. Mein erstes Pferd bekam ich geschenkt – das war auch gut so, ansonsten hätte ich mich vermutlich nie dazu durchringen können, ein eigenes Pferd zu haben. Die Verantwortung erschien mir einfach zu groß. Ponystute SANJA begleitete mich solange bis meine Tochter Sonja auf der Welt angekommen war – und nahm dann sehr plötzlich durch eine schwere Kolik Abschied von mir. Ich wünsche mir manchmal, ich könnte noch einmal einen einzigen Tag mit dieser Stute verbringen, als diejenige, die ich heute bin. Mit dem, was ich bis heute gelernt habe. Ohne Sanja hätte ich mich womöglich niemals auf den Weg mit Pferden begeben, den ich noch heute gehe. Ich verdanke ihr unendlich viel.

11. Mein erstes Auto hatte gerade einmal 27 PS mehr als ein Pferd – ein 2CV Charleston, Lackierung „Nacht und Nebel“. Die Ente war einfach unschlagbar auf Feldwegen – genau dafür wurde sie ja einst konstruiert: um einen französischen Landwirt mit einem Sack Kartoffeln und einer Stiege Eier über die Alpen zu befördern – und zwar auf Wegen, die kaum mehr als Schotterpisten gewesen sein können. Mit aufgerolltem Dach passen fast 10 kleine Ballen Heu und Stroh in das kleine Auto, denn die Rückbank lässt sich mit wenigen Handgriffen ausbauen. „Bis dass der TÜV uns scheidet“ wollte ich aber nicht warten und so verkaufte ich das gute Stück eines Tages an einen Liebhaber, der glücklich mit ihr von dannen zog. Noch heute verklärt sich mein Blick, wenn ich die typischen Motorgeräusche höre, die eben nur von einer Ente kommen können.

12. Noch nie in meinem Leben habe ich Nagellack verwendet und auch mit sonstigen typisch weiblichen Verschönerungsversuchen habe ich einfach nichts am Hut – zu aufwändig und bei der Stallarbeit einfach vollkommen unpraktisch, finde ich.

13. Ich würde gerne besser englisch können, das gehört ganz definitiv zu meinen Schwächen. Zum Glück kann ich meine Tochter fragen, wenn ich etwas nicht verstehe, die konnte schon mit 13 Jahren besser Englisch als ich das je können werde. Beneidenswert!

14. Vertipper zu finden gehört hingegen eindeutig zu meinen Stärken – damit revanchiere ich mich bei meinem Mann und meiner Tochter für deren Englisch-Support.

15. Einen großen Traum habe ich mir schon erfüllt: Einmal am Grand Canyon stehen und in diese unfassbare Weite hineinsehen. Der Sonnenaufgang dort war wirklich unvergleichlich schön – wenn auch für mich weit weniger beeindruckend als für die meisten anderen Menschen. Ich kann nämlich nicht 3D sehen und das schmälerte die Wirkung doch erheblich.

16. Horrorfilme, Krimis und Nachrichten kann ich gleichermaßen schlecht vertragen. In dieser Hinsicht bin ich einfach das totale Weichei und stehe mitlerweile auch offen dazu.

17. Okay, eine Ausnahme gibt es: Die bretonischen Krimis mit Kommissar Dupin, vor allem die älteren Folgen, lese ich immer wieder gerne und nehme mir jedes Mal vor, die nächste Reise genau an die dort beschriebenen Orte zu machen.

18. Die Stunden am Meer in Dänemark gehören zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen. Stundenlang sind wir auf der Suche nach Muscheln, Bernstein und allerlei Schätzen am Strand entlanggestreift und haben die Wellen genossen. Möglicherweise stammt mein ausgeprägtes  Umweltbewusstsein auch aus dieser Zeit, denn die Müllberge wurden von Jahr zu Jahr immer mehr und nach jedem Strandspaziergang klebten uns Teerflecken unter den Füßen. Was machen wir Menschen nur mit diesem so unfassbar schönen Lebensraum….

19. Was sollte ich mit diesen Erfahrungen wohl studieren, wenn nicht Biologie? Meine Leidenschaft für alles Lebendige führte mich an die Philipps-Universität Marburg, wo ich mich auf dem Weg zum Diplom auch durch Mathematik und Physik quälen musste, letzteres gleich doppelt, denn ich versemmelte die Klausur trotz guter Vorbereitung. Zum ersten und bisher einzigen Mal musste ich eine Prüfung wiederholen, auch eine Erfahrung fürs Leben.

21. Mein Verhältnis zur Wissenschaft ist bis heute zwiespältig. An den Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis möchte mein Bewusstsein nicht enden und je älter ich werde, desto wichtiger werden für mich die  existentiellen Fragen des Mensch-Seins, die in den Bereich der Spiritualität gehören. Dass ich mich sowohl in der Wissenschaft als auch in der Spiritualität zu Hause zu fühle hat mich viele Jahre sehr verunsichert, weil ich immer dachte, mich für eines entscheiden zu müssen – obwohl gerade das Zusammenführen beider Teile mein Ganzes ausmacht. 

20. Lange vor der Einschreibung zum Studium hatte man Leute wie mich gründlich gewarnt: Ihr könnt auch gleich Taxi fahren oder kellnern, Menschen mit abgeschlossenem Biologiestudium will keiner einstellen. Entweder war die Prognose nicht gut oder ich hatte einfach Glück, denn bis heute verdiene ich den Großteil meiner Brötchen nicht durch Kellnern, sondern als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich 08, Biologie und Chemie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Dort habe ich auch mein erstes Buch verfasst – meine Doktorarbeit.

22. Drei Pferde, drei Menschen, zwei Katzen und ein Kaninchen gehören momentan zu meiner Familie – und von mir aus dürften gerne noch viel mehr Tiere dazukommen! 

23. Mein Lottogewinn ist bereits vollständig verplant: Ein großer Hof mit viel Platz für Tiere, die ein Zuhause suchen. Menschen, die mit den Tieren gemeinsam heilen wollen, sind in dieser Oase ebenfalls willkommen, vor allem solche, die gut kochen können.

24. Der größte Luxus, den ich mir vorstellen kann ist, jeden Tag mit ayurvedischen Köstlichkeiten bekocht zu werden. Dafür können mir alle Perlenketten, Kreuzfahrtschiffe und Handtaschen gestohlen bleiben!

25.  „Wenn morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“ – an diesen Spruch habe ich in meinem Freiwilligen Ökologischen Jahr sehr oft gedacht. Ein ganzes Jahr lang fast jeden Tag draußen zu sein und im praktischen Naturschutz zu arbeiten war eine fantastische Erfahrung. Mögen viele der damals gepflanzten Bäume mich überleben!

26. Sechsundzwanzig bedeutet im Jin Shin Jyutsu „vollständig“ und daher endet meine Vorstellungsrunde auch jetzt! Sorry, Judith „Sympatexter“ Peters, in mir wohnt zu viel Widerspruchsgeist um auf die von dir empfohlenen 50 Punkte zu kommen ;-). Deine Anregung für diesen Blogbeitrag fand ich trotzdem klasse und das Schreiben hat mir total Spaß gemacht!

Vielen Dank fürs Lesen, jetzt hast du ein fast vollständiges Bild von mir gewonnen.

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4 Kommentare

  1. Das ist ein toller Artikel liebe Gundula – Glückwunsch!

    Deine Punkte 8 und 16 sind total meins. Von Kommissar Dupin schwärmt mir mein Mann immer vor, sodass ich tatsächlich auch irgendwann dort hinfahren möchte.

    Mich köstlich ayurvedische bekochen zu lassen kann ich mir auch sehr gut vorstellen.

    Welche Grüße!

    Antworten
    • Vielen Dank, liebe Birgit! Ich finde es immer sehr spannend, Gemeinsamkeiten zu entdecken, die mir bisher unbekannt waren 🙂 Bisher war ich einmal in der Bretagne und es war unfassbar schön. Kann ich unbedingt empfehlen!

      Antworten
  2. Deine Vorstellung und dein Schreibstil gefallen mir wirklich gut!
    Ich musste bei Punkt 7 echt schmunzeln, vor allem da wir auch zwei Meerlis haben.
    Ayurveda mag ich auch total gerne, nicht nur die Küche sondern auch die Behandlungen.
    Liebe Grüße aus Österreich!

    Antworten
    • Das ist ja nett, liebe Doris! Ich lerne gerade online immer mehr Menschen aus Österreich – besonders aus Wien kennen, kein Wunder, das muss an Claudia Kauscheder liegen – und finde das richtig schön. Sonnige Grüße in den Süden aus der Mitte von Deutschland!

      Antworten

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